Der Illmitzer Winzer Christian Tschida ist die Lichtgestalt einer neuen, coolen Weinwelt. Sturheit und Kunstverständnis haben ihn so weit gebracht. Aber wie geht es dem Helden im eigenen Land?Das Land ist flach und der Horizont weit im Seewinkel, und trotzdem schafft es nicht jeder hier, darüber hinaus zu blicken.
Reisen bildet nämlich auch ex negativo. „Bei meinen Trips hab ich in Wahrheit gelernt, wie ich es nicht machen will“, sagt Christian Tschida . „Einmal waren wir in Georgien und haben uns angeschaut, wie sie dort mit Amphoren arbeiten. Da hab ich zum ersten Mal verstanden – und musste dafür sehr weit fahren –, dass Wein zu machen keine rein technische Arbeit ist, sondern im besten Sinne eine kulturelle Errungenschaft.
MMA-Fighting ist ja eigentlich wie Weißweinmachen: Da geht es 1 zu 1, ohne Handschuhe, ohne Filter, da gibt’s nichts anderes. Der mit dem härteren Punch gewinnt. Ist das ein guter Vergleich? Oder ein Blödsinn? Keine Ahnung.
Was der Vergleich sagen soll: Weißwein, wie ihn Christian Tschida versteht und macht – möglichst schonend, direkt abgepresst, ohne Intervention verarbeitet – zeigt weniger die Handschrift des Winzers, sondern den Abdruck der Natur: „Das ist ja kein Stil, den ich mir ausdenke. Das ist einfach der natürlichste Abdruck des Terroirs. Im optimalen Sinne ist unbehandelter Wein eine Abbildung und keine Kreation. Na, da werden wir jetzt am Freitagnachmittag auch noch philosophisch.
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