Er sei nun seit 15 Jahren Bürgermeister, aber so etwas habe er noch nicht erlebt, sagt Wolfgang Ganzenhuber gegenüber den Salzburger Nachrichten. Dem ÖVP-Bürgermeister in der 1464-Seelen-Gemeinde Plainfeld ist die Verärgerung deutlich anzuhören, so ein Bericht der Tageszeitung. Es geht um ein altes religiöses Brauchtum, das in dem kleinen Ort für viel Diskussionsstoff sorgt.
Er habe das Gespräch mit der Kindergartenleiterin gesucht. Die Aussprache habe dazu geführt, dass das Nikolaus-Verbot erst einmal vom Tisch ist. Vielmehr sei man übereingekommen, dass eine Abstimmung unter den Eltern Klarheit bringen soll, wie man mit dem Brauchtum rund um den 6. Dezember umgehen soll. Die Leiterin des Kindergartens in der Gemeinde wollte am Montag dazu nichts sagen.
Es gebe also nicht den einen richtigen Umgang mit Nikolaus & Co. Natürlich sei der Nikolaus weder im Kindergarten noch in der Schule Pflicht. Viel wichtiger sei bei der Handhabung dieses Themas, so Kodat, dass sich Eltern und Kindergartenpädagogen einig sind und alle Kinder eine gute Zeit haben. Marlene Svazek, Landeshauptmann-Stellvertreterin und unter anderem zuständig für Kinderbetreuung und Elementarbildung, hat dazu eine klare Meinung: „Der Nikolaus gehört zu unserer Kultur und zu unserem Brauchtum. Eine Abkehr davon wäre eine echte Bankrotterklärung für unsere christlichen Werte. Ich kann daher nur an die Einrichtungen appellieren, unseren Kindern dieses Fest nicht zu nehmen und sie in der Abhaltung bestärken.
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