Die Feuerwehrleute in zahlreichen Touristenorten am Mittelmeer kommen nicht zur Ruhe: Am Sonntag wüteten weiterhin hunderte verheerende Waldbrände. In der Südtürkei wurden erneut dutzende Hotels und Dörfer evakuiert,. Italien meldete über 800 Brände, darunter allein 250 auf Sizilien. Auf dem griechischen Peloponnes mussten ebenfalls Einwohner und Touristen in Sicherheit gebracht werden.
Auch im Urlaubsort Antalya gab es dem Sender NTV zufolge Evakuierungen. Am Sonntag wurden dort zwei Leichen geborgen. Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Brände vor fünf Tagen stieg damit auf acht. 107 von 112 Bränden seien inzwischen unter Kontrolle, erklärte Land- und Forstwirtschaftsminister Bekir Pakdemirli. In den Touristenregionen Antalya und Mugla wüteten sie aber weiter.
Fünf Dörfer in der Nähe der Stadt Patras mussten evakuiert werden. Auch aus dem kleinen Badeort Loggos wurden fast hundert Einwohner und Touristen in die nahe gelegene Stadt Egio gebracht. Der Bürgermeister des Dorfes Egialia sprach von einer"ungeheuren Katastrophe".
Derweil meldeten die Einsatzkräfte den Ausbruch eines weiteren Waldbrands auf der Insel Rhodos. 67 Feuerwehrleute beteiligten sich mit 20 Einsatzfahrzeugen an den Löscharbeiten. Auch drei Löschflugzeuge und vier Hubschrauber waren im Einsatz.Große Trockenheit, heftiger Wind und Temperaturen von deutlich über 30 Grad lösen in Griechenland jeden Sommer verheerende Waldbrände aus.
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