Als die Superheldin Natasha Romanoff alias Black Widow vor gut elf Jahren ihren ersten Auftritt in „Iron Man 2“ hatte, war sie mehr Fleisch gewordener Männertraum als eine weibliche Ergänzung zur Bubenriege im Superhelden-Universum: Die fesche Kämpferin in hautengem Latex bediente vor allem sexuelle Fantasien. „I want some“, sagte Tony Stark alias Iron Man zu ihr.
Ins Handlungsjahr 2016 führt eine starke Montagesequenz zu einer melancholischen Coverversion des Nirvana-Klassikers „Smells Like Teen Spirit“ von Malia J.: Bilder aus dem Sowjetalltag werden zu Fotos aus dem Familienalbum gereiht – nicht plakativ. Das erinnert nicht zufällig an die Eröffnungssequenz der US-Serie „The Americans“ , die das Leben und die Psyche einer Schläfer-Familie sezierte.
Diesmal kämpft die Black Widow an der Seite ihrer Ziehschwester Yelena, famos verkörpert von Florence PughNatasha und Yelena verbünden sich, um diese Frauen zu retten und um sich für ihre gestohlene Kindheit zu rächen. Hilfe suchen sie ausgerechnet bei ihren Zieheltern, die sie Dreykov überlassen haben. Das Zusammentreffen der vier ist besonders schön: Die Töchter haben sich von ihren teils noch verblendeten „Eltern“ längst emanzipiert.
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