In Graz ereignete sich im Rahmen einer polizeilichen Übung ein unfassbares Drama. Wie berichtet kam ein 27-jähriger Polizist durch einen gelösten. Statt einer Trainingswaffe soll ein Schuss aus einer scharfen Dienstwaffe abgefeuert worden sein – dieser traf den Weststeirer in den Rücken und tötete ihn. Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch kurz vor 15 Uhr in den Kellerräumlichkeiten der steirischen Landespolizeidirektion, hieß es in einer Aussendung.
Laut Zeitungsbericht dürften sich zum Zeitpunkt des Unglücks sechs Beamte der Bereitschaftseinheit im Übungsraum aufgehalten haben – es standen Taktikübungen auf dem Programm. Warum der Schuss abgefeuert wurde ist zur Stunde noch unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen – diese werden von Kollegen aus Oberösterreich geleitet.
In Fällen wie diesen ist es üblich, dass die Ermittlungen von externen Beamten, wie eben jenen aus Oberösterreich, geleitet werden. Das LKA OÖ führte bereits erste Begehungen durch. An den Ermittlungen sind auch die Grazer Staatsanwaltschaft sowie ein Sachverständiger für Schusswaffen beteiligt. Auch Tatort- und Mordermittler sind in den Fall involviert.Mittlerweile ist jedenfalls klar, wer den Schuss abgegeben hat.
Tragisch: Die Übung im Keller der Polizeidirektion dürfte spontan angesetzt worden sein. Der tödlich verletzte Beamte beteiligte sich noch am Vormittag an einer Suchaktion nach einer abgängigen Frau aus Laßnitzhöhe. Der steirische Landespolizeidirektor Gerald Ortner zeigte sich in einer ersten Reaktion tief betroffen über den Vorfall. Seine Gedanken seien bei der Familie des"jungen Kameraden".
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