Argerich, Kremer, Maisky: Düstere Kammermusik

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Standing Ovations für lebende Legenden der Zunft im Konzerthaus.

Ist nach Dmitri Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2 aus dem Jahr 1944 eine Zugabe möglich? Nach dieser Zirkusparade des Grauens, bei der das Totengedenken an einen Freund eins wird mit den Schrecken des Weltkrieges und den Gräueltaten an den Juden? Was könnte darauf passen? Ein entrücktes Schubertlied ohne Worte.

Wenn man so will: Hier machte das Wort die Musik, mit einer Prise jenes hinweisenden Vortragsstils, wie weiland Harnoncourt ihn gepflegt hat, oft mit Kremer gemeinsam. Wie klang dieselbe Tonfolge dann bei Maisky? Schon im Heben der Arme lag bei ihm mehr edles Pathos als bei Kremer in der ganzen Phrase. Keine Rede von einem mit der Pinzette verlegten Tonmosaik, hier verströmte ein Opernbariton sonores Legato.

Kremer, Maisky, Argerich: Die als Solisten ebenso wie als Kammermusikpartner in drei langen Karrieren bejubelten Stars zu dritt auf einem Wiener Konzertpodium, das hatte es noch nie gegeben. Im Konzerthaus zeigten sie, wie man individuell bleiben und sich trotzdem zugleich auf die anderen einstellen kann.

 

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