Autor Edwin Baumgartner Redakteur Wie haben eigentlich die Alchemistenküchen ausgesehen? Manche Museen haben welche nachgebaut. In der Regel sieht das dann in der historischen Genauigkeit vergleichbar einem Römerlager bei Asterix und Obelix aus. Und dass niemand etwas gegen den Zeichner Uderzo sagt – der war besser informiert als manch ein Historiker.
Auf einem Holzschnitt aus dem 16. Jahrhundert sieht die Alchemistenküche ganz anders aus. Dem Betrachter bietet sich ein Chaos. Die Becher, Messer, Zangen, Hämmer und Blasebälge liegen wirr durcheinander mit anderen Gerätschaften, deren Funktion man kaum erahnen kann. Irgendetwas kocht der Gehilfe des Alchemisten in einem kleinen Topf auf dem Feuer und verursacht Rauchschwaden.
Dennoch wird es wohl in einer Alchemistenküche gewesen sein, die einer der beiden Vorstellungen entspricht, dass gewissermaßen doch Blei in Gold verwandelt wurde – oder genauer gesagt: Käse in Kunststoff. Die Chemie weiß fürwahr absonderliche Wege.Es hat tatsächlich etwas von Alchemie.
Aber jetzt kommts: Die Idee zu dem Ganzen hat Seidel wirklich von einem waschechten Alchemisten gehabt, nämlich von Bartholomäus Schobinger. Der hat entdeckt, dass aus Magerkäse, wenn man ihn mehrfach erhitzt und wieder abgekühlt, ein fester Stoff entsteht. Schobinger war ein Kaufmann und Baumeister aus St. Gallen. Wer hats erfunden? – Die Schweizer. Und die Mönche haben das Geschäft gemacht.
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