und steigenden Mieten wird das Leben für immer mehr Menschen unleistbar. Besonders prekär ist der Wohnungsmarkt in Salzburg: Eine traumhafte Altstadt, Berge und Seen locken Massen an Touristen, die Grenznähe tausende Studierende aus Deutschland. Platz für neue Wohnungen gibt es in der Stadt quasi keine mehr, kaum wo ist das Wohnen so teuer wie hier.
Aktivisten haben am Samstag laut eigenen Angaben deswegen ein Haus in der Franz-Joseph-Straße 25a besetzt, weil dieses seit mindestens einem Jahr leer stehe. Denn während immer mehr Menschen von Wohnungslosigkeit bedroht sind,"wird auf ihren Kosten mit Leerstand spekuliert", heißt es in einer Aussendung."-Anfrage. Polizeikräfte sind vor Ort, laut den Aktivisten sollen diese die Franz-Joseph-Straße abgesperrt haben.
"Das kotzt uns an! Wir wollen nicht in einem Freizeitpark für Touris leben, sondern in einer Stadt für alle." Durch die Besetzung soll weiters Aufmerksamkeit generiert werden, um die Bevölkerung zu neuen Formen des Protests aufzurufen. Über den regulären Weg sei in dieser kapitalistischen Funktionsweise der Gesellschaft nur wenig zu erreichen.Allgemein heftig debattiert wird aktuell das Thema Leerstandsabgabe. Im Dezember hat etwa die steirische ÖVP-SPÖ-Landesregierung ein entsprechendes Gesetz verabschiedet.
Auch die in Salzburg regierende schwarz-grün-pinke Koalition brachte diesen Jänner eine Leerstandsabgabe in Begutachtung. Um spekulative Wohnungskäufe zu verhindern, wird etwa für eine 100 Quadratmeter große Wohnung bis zu 1.000 Euro fällig, so der Gesetzesentwurf. In Tirol sollen es sogar bis zu 2.000 Euro werden.
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