Eine Schwägerin hatte die Burka, in einer bösen Vorahnung, die Islamisten könnten bald in der Stadt stehen, vor etwa drei Wochen erstanden."Dieses Ding ist vielleicht das sichtbarste Zeichen dessen, dass sie wieder an der Macht sind", sagt Marina."In Wirklichkeit aber ist der Chadori unser geringstes Problem", sagt sie weiter und verwendet den in Afghanistan üblichen Namen für die Burka."Da wird wieder viel Übleres auf uns zukommen.
Der neue Status quo seit Sonntag, dem Tag der erneuten Machtübernahme der Taliban, ist für Frauenrechtsaktivistinnen niederschmetternd."Wir Frauen haben alles verloren", sagt die Parlamentarierin Raihana Azad."Und wir sind einem Angriff ausgesetzt, der sich kaum weniger schlimm anfühlt, als der Weltuntergang." Sie schenke den Worten der Islamisten nicht den geringsten Glauben.
Es gibt aber auch Anzeichen, dass die Islamisten weiter nicht viel von Frauen halten. Eine bekannte Fernsehmoderatorin wurde diese Woche trotz Verschleierung von Taliban nach Hause geschickt. Azad sagt, auch Studentinnen in der Stadt Herat im Westen seien von Taliban nach Hause geschickt worden und man habe ihnen gesagt, sie bräuchten nicht mehr zu kommen. In Herat hatten sich lokalen Medien zufolge mehr Frauen als Männer an Universitäten eingeschrieben.
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