Wenn die Mutter oder der Vater stirbt, wird das Kind manchmal vom neuen Partner des verbleibenden Elternteils adoptiert - das gibt es nicht nur bei Menschen, sondern auch im Tierreich. Bei einigen Papageienarten etwa. Aber für den halbwaisen Nachwuchs endet das hier auch oft mit dem Tod.
Der Verlust eines Elternteils kann für Küken des Grünbürzel-Sperlingspapageis glimpflich ausgehen - oder auch recht grausam enden. Die jungen Vogelkinder werden vom neuen Partner ihrer Mutter oder ihres Vaters zwar häufig adoptiert, zum Teil aber auch schlicht getötet.
In knapp einem Drittel der Fälle von beobachteter Tötung des Nachwuchses war die Grundsituation eine andere: Ein Elternteil einer Papageienfamilie war gestorben, der neue Partner - sowohl weiblich als auch männlich - tötete in vielen Fällen die bereits vorhandenen Vogelkinder.Sogenannte Infantizide werden bei Säugetieren wie etwa Löwen als Mittel männlicher Tiere gesehen, sich schneller mit den Müttern der getöteten Tiere paaren zu können.
"Außerdem erbten die Männchen häufig den Nistkasten der Witwe, wodurch sie sich eine wichtige Ressource sicherten", so die Forscher. Für Papageien-Weibchen biete die Adoption demnach ebenso die Gelegenheit, sich über ein verwitwetes Männchen einen Nistplatz zu sichern.
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