Quiroga stammt aus Mexiko, ihr Englisch ist nicht perfekt. Sie arbeitete über Jahre hinweg in verschiedenen Restaurants, teils in Zwölf-Stunden-Schichten, zu Hause warteten die Kinder. Politik und Nachrichten, sagt sie, habe sie kaum verfolgt. Keine Zeit. Sie hatte zwar"Woke Coffee" und"Woke Restaurant" gegoogelt, aber da nur herausgefunden, dass der Name noch zu vergeben sei. Von Kulturkampf stand da nichts.
Als sie im Dezember von einer Nachbarstadt ins 12 000-Einwohner-Örtchen Coventry zog und die letzten Genehmigungen beantragte, wiesen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung vorsichtig darauf hin, dass Woke vielleicht nicht der beste Name sein könnte. Es gebe da eine Facebook-Gruppe, in der sich Widerstand gegen sie formiere. Quiroga rief die Facebook-Seite auf und fand: Boykottaufrufe. Protestpläne. Und sehr viele Schimpfworte.
Doch dann kam alles anders. Die paar Leute, die Woke Coffee boykottierten, wurden ersetzt durch die, die den Laden explizit unterstützten. Bei Facebook rief der republikanische Ortsverband die wütenden Rechten zur Mäßigung auf:"Manchmal können Worte genau das bedeuten, was sie schon immer bedeutet haben." In den ersten Tagen standen die Menschen Schlange vor der Tür mit dem Woke-Schild, bald gingen Quiroga die Eier aus.
Kathrin_Werner Sowas gibt's nur weil Leute, egal aus welchem Spektrum, mittlerweile Ausschlag von Wörtern bekommen
Kathrin_Werner Ich bin keineswegs konservativ. Aber: erlaube ich mir 'konservativ' als Schimpfwort zu benutzen? Nein. Ständig wird Toleranz gepredigt. Aber nur in 1 Richtung?
Kathrin_Werner Kaffee ist Kaffee...Die Marke ist zweitrangik. Außer für Angeber und Ferngesteuerte Mitläufer.....🤷
Kathrin_Werner 'Wir sind zufrieden', sagt sie. 'Aber so ganz verstehe ich das mit dem Wort woke immer noch nicht.' Schöne Geschichte.
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