Der Nachmittag war schon ins Dunkel geglitten, an diesem 4. November. Der ja einer der historischen Tag der deutschen Wiedervereinigungsgeschichte ist. Vor genau dreißig Jahren, also am 4. November 1989, hatten Hunderttausende Ostdeutsche auf dem Alexanderplatz in Ost-Berlin für Demokratie, Meinungsfreiheit und Reformen demonstriert. Der Aufbruch führte fünf Tage später mit zum Fall der Mauer. Und knapp sechzehn Jahre später mit zur ersten ostdeutschen Kanzlerin..
Offen wie selten spricht sie über die Mühen der damals noch unter den Bedingungen der Diktatur errungenen Freiheit. Und über die teilweise"gespenstische" Debatte zur Meinungsfreiheit heute, in einer etablierten Demokratie. Man lernt, dass sie auch mal die Frauenzeitschrift Sibylle las und noch heute gerne im Backbuch von damals blättert. Dass es ein Leben zwischen Bürgerrechtlern und Stasi gab, das sich viele Menschen bemühten, ordentlich zu leben.
So heißt nämlich eine satirische Erzählung des Autos Michail Soschtschenko aus dem Jahre 1923, die Manfred Krug Mitte der 1960er Jahre fabelhaft in Ost-Berlin vorträgt - und die in der DDR regelrecht Kultstatus erreicht. Es geht darum, dass ein Sowjetfunktionär aufs Land zu den ungebildeten Bauern geschickt wird, um Geld für ein Flugzeug zu sammeln.
Die Erinnerung an Manfred Krug jedenfalls ist es, die sechs Monate später zu einem persönlichen Interview mit der Kanzlerin führt. An diesem denkwürdigen 4. November spricht die aus Ostdeutschland stammende deutsche Bundeskanzlerin mit der, die sozusagen gesamtdeutsch erschienen ist. Eine Kollegin aus der Ex-DDR, ein Kollege aus dem Westen. Auf dem Tisch die Platte zur Kuh im Propeller. Und ein Gedicht, von dem später noch die Rede sein wird.
Angela Merkel wirkt konzentriert, anfangs vielleicht ein wenig angespannt. Es geht ja um persönliche Erinnerungen. Aber das gibt sich zügig, dann dauert das Gespräch über den Osten und sie selbst länger als geplant.
Die SZ sollte schon wissen das Frau Merkel in Hamburg geboren wurde.
Da hat aber jemand die Pointe nicht verstanden. Die Geschichte von Manfred Krug vorgetragen gib es u.a. bei YouTube.
In der Bildunterschrift steht „entickelt“, es fehlt ein „w“.
Das freut euch aber, wie sich eure Journalisten an die Regierung ranwanzen konnten.
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