Das Solarunternehmen Meyer Burger hat angekündigt, die Schließung seines Werks am Standort Freiberg in Sachsen vorzubereiten. Diese solle schrittweise erfolgen, teilte der in Sachsen und Sachsen-Anhalt ansässige Schweizer Produzent am Freitag mit. Zunächst werde die Produktion in der ersten Märzhälfte eingestellt. Davon verspreche sich das Unternehmen erheblichen Kosteneinsparungen ab April. Die Schließung soll dann Ende April in Kraft treten.
Meyer Burger besitzt mit der Fabrik in Freiberg nach eigenen Angaben den größten Betrieb für Solarmodulproduktion in Europa. 500 Arbeitskräfte sind am Standort Freiberg beschäftigt. Auch andere Hersteller im Bereich Solarindustrie hatten zuletzt mit Schließungen von hiesigen Werken gedroht: China überschwemme mit Preisdumping den Markt für Solarmodule, finanzielle Unterstützung zum Erhalt der Branche in Deutschland sei seitens des Staats nötig.
Eigentlich wollte der Bund eine 1,3 Milliarden Euro große Anschubfinanzierung zahlen. Doch dann erklärte das Bundesverfassungsgericht den Haushalt für verfassungswidrig. Die Ampel musste sparen, und der Posten fiel unter den Tisch. Stattdessen soll es nun sogenannte Resilienzboni geben. Solarkomponenten aus deutscher Produktion sollen vom Staat einen Zuschuss erhalten – und damit konkurrenzfähiger gegenüber der China-Ware werden. Der Branchenverband BSW-Solar beziffert die jährlichen Förderkosten bis 2029 auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. Doch bisher gibt es in der Ampelkoalition keine Einigung.
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