Sie hatte sich auf ihr Wunschkind gefreut, doch dann kam alles anders: Historikerin, Kulturwissenschaftlerin und Autorin Christina Wessely spricht im Interview über ihre postpartale Depression und falsche Erwartungen an Mutterliebe.
Mit der Geburt des Kindes sehen Sie sich in einer "Hölle der ewigen Wiederkehr", mit Stillzeiten und Spaziergängen und Schlafroutinen. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit? Ihre Frauenfigur im Buch fragt die Hebamme, was sie mit dem Baby machen solle, wenn sie zum Arzt müsse. Die Hebamme antwortet, das Baby komme ab jetzt überall hin mit. Hat Sie das so erschreckt wie Ihre Figur?
Es war absolut schrecklich, weil ich etwas anderes erwartet hatte und weil scheinbar alle anderen etwas anderes erlebten. Ich habe daraus den Schluss gezogen, dass mit mir etwas nicht stimmt, dass alle anderen "normal" denken und fühlen können, nur ich nicht. Sie sind Historikerin und Kulturwissenschaftlerin, hat Ihnen das bei der Verarbeitung Ihrer Situation geholfen?
Scheint so, als dürften Paarbeziehungen individuell geführt werden, als dürften Geschlechteridentitäten frei entwickelt werden, die Mutter-Kind-Beziehung aber hat klare Erwartungen zu erfüllen, zum Beispiel die der bedingungslose Liebe.
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