Wilde Bienen sind in China vielerorts ausgestorben. Dass die Zahl der Bienenvölker trotzdem in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat, liegt an der kommerziellen Honigproduktion. Rund 300.000 Imker gibt es in China. Sie reisen oft mit ihren Bienenvölkern durchs Land, je nach Blütezeit der Obstplantagen. Die Imker halten vor allem aus Europa eingeführte westliche Honigbienen, aber zunehmend auch asiatische Honigbienen.
Alle Bienenarten in China leiden unter dem exzessiven Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. Pflanzengifte wie Neonikotinoide, die für das Insektensterben mitverantwortlich gemacht werden, sind in China nicht verboten. In einigen Regionen, etwa in der westchinesischen Provinz Shanxi und in Teilen von Xinjiang, gibt es daher nach Angaben der Chinesischen Akademie für Agrarwissenschaften nicht mehr genug Insekten.
Der Würzburger Bienenforscher Jürgen Tautz nennt einen weiteren Grund für die Handbestäubung in China. Mancherorts wollten Obstbauern damit die Reinheit ihrer Birnen- oder Kirschsorten garantieren und verhindern, dass sich die Pollen verschiedener Sorten durch unkontrolliert herumfliegende Bienen vermischen.In einigen Gegenden Chinas bestäuben Menschen per Hand die Pflanzen - weil es dort nicht mehr genügend Insekten gibt.
Doch die Tiere sind quasi für ihre eigene Rettung im Einsatz: Viele Waldflächen Indonesiens werden durch Brandrodung zerstört, das ist besonders brisant bei Torfmoorwäldern. Diese bedecken noch zehn Prozent der Fläche des riesigen Indonesiens und speichern besonders viel CO2 - wenn sie brennen, wird aber auch besonders viel freigesetzt.
Damit die Bewohner den Wald nicht mehr zur Landgewinnung brandroden, fördert die indonesische Regierung jetzt in einigen Provinzen alternative Einnahmequellen, zum Beispiel durch Honiggewinnung. Denn bisher müssen Honigsammler oft 50 Meter hoch in die Sialang-Bäume klettern, um Wildhonig zu ernten. Aber Bienenstöcke mit heimischen Völkern sollen ihnen ein beständigeres, risikofreieres Einkommen bringen. Und den Bienen ihren Lebensraum bewahren.
Leider wird auch in Städten viel zu wenig für die Bienen getan, danke für das Engagement von oekoloewe und campact für Aktionen zur Saat von Blumenwiesen für die Bienen. weltbienentag
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