Wer nach propalästinensischen Demos an Unis nach Polizei und Verboten ruft, bedient einen Reflex, der seit Längerem um sich greift. Wir müssen wieder lernen, dass Streit auch ohne Blaulicht funktioniert.
Dass deutsche Universitäten Orte der politischen Aufwallung waren, ist lange her. Brav sind sie geworden, die Studentinnen und Studenten. Das höchste der Gefühle schienen Diskussionen um vegane Hauptgerichte in der Mensa und das Gendern in der Vorlesung. Ein starres Studiensystem, aber auch eine Gesellschaft, in der Konsens ein Wert an sich ist, verfehlten ihre Wirkung nicht. Doch seit einigen Tagen rumort es auf den Fluren und Höfen vieler Hochschulen.
Wenn die Schwelle zum Strafbaren überschritten wird, soll und muss der Staat handeln – und zwar unmissverständlich. Dazu gehört die strikte Verfolgung antisemitischer Straftaten. Dazu gehört mit Blick auf die Universitäten selbst die Pflicht, allen jungen Menschen ein Studium ohne Bedrohung zu ermöglichen. Sollten jüdische Studierende Angst haben, den Campus zu betreten, liegt es in der Verantwortung der akademischen Leitung, dem vehement entgegenzutreten.
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