Weil ein früherer Mitarbeiter des Strafvollzugs von einem Kollegen rund 144.000 Euro erpresst haben soll, wurde er von einem Moskauer Gericht zu drei Jahren Haft verurteilt. Doch bei der Urteilsverkündung erschoss sich der Mann vor den Augen des Richter.Moskau: Eingang des Tschertanowskij-Bezirksgericht. Im Gerichtssaal hat sich ein früherer Staatsbeamter vor den Augen des Richters bei der Urteilsverkündung erschossen.erschossen.
Nach Darstellung des Gerichts muss nun geklärt werden, wie der Mann eine Waffe in den Saal bringen konnte. Kriminalisten nahmen die Arbeit auf. Die Sicherheitsvorkehrungen in russischen Gerichten sind eigentlich extrem hoch - mit Metalldetektoren und uniformierten Sicherheitskräften.Der Ex-Staatsbeamte war nach Darstellung seines Anwalts Grigori Iwanischtschew wegen einer schweren Krebserkrankung unter strengen Auflagen auf freiem Fuß.
soll vor einigen Jahren den stellvertretenden Chef der Behörde erpresst haben. Die Hintergründe waren unklar. Der Gefängnisdienst in Russland steht - wie andere staatliche Stellen auch - im Ruf, korrupt zu sein. Der Anwalt des Angeklagten sagte auch, dass sein Mandant nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl 1986 zu jenen Helfern gehört habe, die damals für die Beseitigung der Schäden abgeordnet wurden. Demnach erschoss sich der Mann mit einer Pistole, die er als Auszeichnung für vorbildliche Leistungen im Dienst erhalten hatte.
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