Bedroht: der Wald im Harz. Laut Waldzustandserhebung sind Fichte, Kiefer, Buche und Eiche am häufigsten krank, besonders die mehr als 60 Jahre alten Bäume. Doch auch jüngere zeigen einen negativen Trend„Der Wald entwickelt sich zum Dauerpatienten“, warnt Landwirtschaftsminister Cem Özdemir . Das zeigt eine aktuelle Erhebung zum Waldsterben in Deutschland. Der sichtbare Blatt- bzw. Nadelverlust bei allen Baumarten liegt bei 25,9 Prozent.
Die viel schwerwiegendere Ursache: die Forstwirtschaft! Fahren Maschinen über die Waldböden, können die bis zu 90 Prozent weniger Wasser speichern. Das sei besonders im Winter dramatisch, denn Studien zeigen, dass die Bäume von dem Niederschlag noch im „Der gesunde Waldboden ist wie ein fluffiger Schwamm. Beim Drüberfahren drücken wir ihn zusammen, das regeneriert sich nicht mehr“, weiß der Wald-Experte.
Laut Waldexperte Peter Wohlleben ist die Methodik der Zustandserhebung veraltet und fehlerhaft. „Die Forstverwaltung ist unterwegs wie im 19. Jahrhundert – zu Fuß“. Dabei gebe es tagesaktuelle Daten, die mit Satelliten gesammelt werden. Durch die angewandte Methode ist der Zustandsbericht immer nur eine Momentaufnahme von der Vergangenheit„Fichten und Kiefern sind nordische Arten, sie brauchen es kühl und feucht. Das haben wir in Deutschland lange nicht mehr.
Das habe auch einen weiteren Vorteil: „Wälder sind unsere besten Helfer, um das Klima zu schützen“, sagt Wohlleben. „Sie haben einen irren Kühleffekt.“
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