Daumen hoch: Die rechtsnationale französische Politikerin Marine Le zeigt sich nach der Veröffentlichung erster Hochrechnungen zufrieden.
Erste Prognosen gehen davon aus, dass Marine Le Pens Rechtspopulisten und ihre Verbündeten im Unterhaus mit 230 bis 280 Sitzen stärkste Kraft werden könnten. An der absoluten Mehrheit mit 289 Sitzen könnten sie aber vorbeischrammen. Auch das Macron-Lager kündigte an: In den Wahlkreisen, in denen man auf dem dritten Platz gelandet sei, werde man zugunsten der Kandidaten zurücktreten, die in der Lage sind, das Rassemblement National zu schlagen.Sollten sich Prognosen bewahrheiten und keines der Lager eine absolute Mehrheit erlangen, stünde Frankreich vor zähen Verhandlungen um eine Koalition. Ein Zusammenkommen der grundverschiedenen politischen Akteure ist derzeit nicht absehbar.
Sollte das RN noch besser abschneiden, als in Prognosen erwartet wird, und die absolute Mehrheit holen, wäre Macron faktisch gezwungen, einen Premier aus den Reihen der Rechtsnationalen zu ernennen. Denn das Unterhaus kann die Regierung stürzen. In einem solchen Szenario würde Macron deutlich an Macht einbüßen, der Premierminister würde wichtiger.
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