Nach syrischen Regierungsangaben wurden bisher mindestens 73 Tote geborgen Foto: Saleh Sliman/reuters
DAMASKUS dpa | Bei einem Bootsunglück vor der syrischen Küste ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 60 gestiegen. Das Schicksal weiterer rund 70 Menschen sei unklar, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag. 21 Menschen seien demnach bisher gerettet worden. Während die Suchaktion fortgesetzt wurde, war die Sorge vor einer noch höheren Zahl an Opfern hoch.
Eine Quelle im syrischen Verkehrsministerium sagte, es seien auch einige Überlebende gefunden worden. Sie seien zur Behandlung in ein Krankenhaus in der syrischen Küstenstadt Tartus gebracht worden. Das Boot mit Menschen verschiedener Nationalitäten sei ursprünglich am Dienstag aus dem Libanon aufgebrochen, sagte eine Quelle im Hafen von Tripoli im Nordlibanon der Deutschen Presse-Agentur. „Sie wollten Europa erreichen“, sagte ein Verwandter eines der Bootsopfer in Tripoli. Die Menschen seien verzweifelt. „Sie wollen den Libanon verlassen, weil die Lebensbedingungen unerträglich sind.
Das Boot war vor der Insel Arwad bei der Hafenstadt Tartus in syrischen Gewässern gekentert. Immer wieder wagen viele Menschen aus dem Bürgerkriegsland die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer.
raphaelbossong Richtung Türkei wäre näher gewesen. In erster Linie sind die Nachbarstaaten zuständig.
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