Völkermord in Ruanda: „Wir Deutschen haben viel zu spät geholfen“

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Der Völkermord an den Tutsi in Ruanda jährt sich zum 30. Mal. Unser Autor sprach mit einer Augenzeugin, die im Osten des Kongos die Auswirkungen der Flüchtlingskrise erlebte.

Der Völkermord an den Tutsi in Ruanda jährt sich zum 30. Mal. Unser Autor sprach mit einer Augenzeugin, die im Osten des Kongos die Auswirkungen der Flüchtlingskrise erlebte.20.08.1994, Zaire, Bukavu: In Zaire, dem heutigen Kongo, bitten am 20. August 1994 ruandische Flüchtlingskinder zairische Soldaten, sie über die Brücke zwischen Ruanda und Zaire zu lassen, die ihre Mütter kurz zuvor überquert hatten, bevor die Soldaten die Grenze schlossen.

Jetzt ging die Suche los: Wo waren die Flüchtlinge zu finden? Schnell war ich fündig geworden. Ich baute ein Feldlazarett auf, das zum Auffanglager für Flüchtlinge wurde, die wegen Schwäche, Schwangerschaft, Alter, Krankheit nicht weiterkommen konnten, die sich sozusagen mit den letzten Kräften bis hierher schleppten und medizinische Erstversorgung erhielten. Es war ein Auffanglager, wo ich noch ein Zelt zur Versorgung aufbaute.

Wenig oder gar nicht. Die UN bewegte sich viel später vor Ort und stellte die üblichen blauen Zelte zur Verfügung. Wir versorgten die Menschen mit dem, was wir aus Medikamentenspenden aus Deutschland mitbrachten. Die Caritas war federführend in der Versorgung. Wir konnten erst im August helfen, nach Auftrag des Auswärtigen Amtes, als wir formell unter dem Schutz der Genfer Konventionen standen, nachdem die UN grünes Licht gegeben hatte.

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