Die höchsten militärischen Ehren, die Österreichs Hauptstadt zu bieten hat – für einen, der EU-weit als Nationalist im Abseits steht. Eine Garde-Kompanie des österreichischen Bundesheers ist am Donnerstagvormittag auf dem Wiener Ballhausplatz aufmarschiert, mit klingendem Spiel wird Viktor Orbán empfangen, dann schreitet er an der Seite von ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer zum gemeinsamen Gespräch ins Kanzleramt.
Drinnen ist kaum ein freier Platz zu finden, zahlreiche internationale Medien sind gekommen: Wer allerdings vom österreichischen Kanzler direkte und scharfe Kritik an Orbán erwartet hatte, wurde enttäuscht.
Jetzt seien beide Länder wieder mit einer"Welle der irregulären Migration" konfrontiert."Hunderttausende Migranten werden kommen", behauptete Orbán und kündigte ein trilaterales Treffen Ungarns mit Österreich und Serbien an, das er"initiiert" habe – dem etwas überraschten Österreicher blieb nichts übrig, als den Vorstoß zu begrüßen.
Dass Nehammer den umstrittenen Besuch aus Ungarn für eine neue Initiative zu seinem Lieblingsthema Migration nutzt, ist wenig verwunderlich. Schließlich ist der Kurz-Nachfolger nach einem halben Jahr im Kanzleramt von allen Seiten unter Druck: Die Zustimmungswerte seiner ÖVP sind im Keller, die FPÖ von Herbert Kickl liegt in manchen Umfragen bereits auf Platz zwei hinter den Sozialdemokraten.
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