Die Bayern mühten sich gegen den Tabellenletzten aus Berlin zu einem Sieg. Während des Spiels wurden die Münchner zeitweise von Pfiffen der eigenen Fans begleitet. Trotz des 2:0-Erfolgs stimmt die Leistung nicht. Vor allem vier Probleme fallen auf.Im letzten Drittel präsentieren sich die Bayern unter Thomas Tuchel seit Wochen ungewohnt schwach. Ohne Eric Maxim Choupo-Moting fehlte auch gegen die Hertha ein klassischer Mittelstürmer.
Über die gesamte Spielzeit gesehen hatten die Münchner 81 Prozent Ballbesitz, den sie aber nur selten nutzten. Goretzka wurde zur Halbzeit ausgewechselt, danach steigerte sich Kimmich etwas. Schließlich bereitete er mit zwei Traumpässen die Tore von Serge Gnabry und Kingsley Coman vor. Zwei Einzelaktionen täuschten ein wenig darüber hinweg, wie unkreativ der Rekordmeister im Aufbau agierte.Die Bayern kamen gegen Hertha zu 18 Eckstößen.
Die Unruhe in München scheint sich auch auf das Spielfeld zu übertragen. Oliver Kahn bemängelte letzte Woche gegen Mainz die Mentalität. Auch gegen Hertha stimmte diese lange Zeit nicht. Nach dem Führungstreffer fanden die Bayern ihre Energie wieder. „Ich freue mich, wenn ich schaue, wie wir gejubelt haben“, lobte Trainer Tuchel nach der Partie. Eine Aussage, die tief blicken lässt.
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