Verkehrsunfallbilanz: Mehr Tote, noch mehr Raser

Auch 2023 sind wieder mehr Menschen im Straßenverkehr schwer verunglückt. Besonders bei Fußgängern und E-Scootern zeigt die neue Verkehrsunfallbilanz alarmierende Zahlen. Aber sie enthält auch positive Nachrichten.im Straßenverkehr hat zugenommen. Rund 640.000 Verkehrsunfälle registrierte die Polizei auf NRW-Straßen 2023 - das sind 4,5 Prozent mehr als im Jahr davor. 450 Menschen starben dabei - in etwa genauso viele wie 2022 mit 452 Verkehrstoten.

Besonders bedrückend erscheint die gestiegene Zahl der getöteten Fußgänger: 101 Menschen starben, fast doppelt so viele, wie im Vorjahr, wo 65 im Straßenverkehr ums Leben kamen. 7.517 Fußgänger wurden verletzt - 453 mehr als im Vorjahr.Allerdings hätten 41 Prozent der Getöteten den Unfall selbst verursacht, so die Statistik. Mehr als die Hälfte der Todesopfer waren älter als 65 Jahre.

Nach wie vor weitgehend ungebremst ist der Trend außerdem bei gefährlichen Autorennen. 2.144 illegale Rennen registrierte die Polizei in NRW-Städten - statistisch also mehr als fünf pro Tag. Rund ein Viertel davon endeten in Verkehrsunfällen, drei Menschen wurden 2023 von illegalen Rasern getötet. Die Raser waren im Durchschnitt 26 Jahre alt.

Auch vorherige Verabredungen in den sozialen Medien seien eher selten, sagte Fernandez Mendez. Allerdings posteten die Raser häufig bei den Rennen selbst aufgenommene Videos - was dann auch mal dazu führe, dass die Polizei die Täter überführen könne.Aber auch einige Lichtblicke enthält die Verkehrsunfallbilanz 2023: Immerhin ging die Zahl der schwerverletzen Unfallopfer um 12 Prozent auf 11.300 zurück.

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