Ohne ein Angebot der Arbeitgeber ist am Dienstag in Bremerhaven die erste Runde der Tarifverhandlungen für die deutschen Seehäfen zu Ende gegangen.
„Wettbewerbsdruck und Bilanzprobleme dürfen nicht auf dem Rücken der Menschen ausgetragen werden“, kritisiert ver.di-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich. „Bei der zweiten Verhandlungsrunde, die am 5. und 6. Juni in Wilhelmshaven stattfindet, erwarten wir von der Gegenseite ein verhandlungsfähiges Angebot. Ansonsten müssen und werden wir den Druck erhöhen.“
Zum Verhandlungsauftakt hatten Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter in Bremerhaven für ihre Forderungen demonstriert. ver.di fordert eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro zum 1. Juni 2024 sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge, inklusive einer Nachholung der ausgebliebenen Erhöhung der Schichtzulagen im Tarifabschluss 2022, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
„Es kommt darauf an, dass insbesondere die unteren Lohngruppen deutlich mehr Einkommen erhalten, die Inflation der vergangenen Jahre hat sie besonders schwer getroffen. Zudem müssen die Lohnunterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen reduziert werden“, betont Ulbrich.
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