Sein Auftreten war oft herrisch, seine Sprache gewählt, sein Verstand bis ins hohe Alter klar. Prägend bleiben seine Jahre im Amt des Staatschefs allemal: In seiner Präsidentschaft von 1974 bis 1981 führte er Europa mit unbarmherziger Pragmatik zur gemeinsamen Währungsunion, die Europäische Gemeinschaft reformierte er grundlegend mit.
Denn das Gespann Schmidt/Giscard begründete eine bemerkenswerte deutsch-französische Tradition, die politisch über Kreuz lief: die Freundschaft zwischen einem Konservativen und einem Sozialdemokraten. Ihre Nachfolger, der Konservative Kohl und der Sozialist Mitterrand, sollten sich an den Gräbern der Weltkriegs-Schlachten von Verdun die Hand halten.
Giscard schrieb neben politischen Essays auch Romane."Le Passage" etwa aus dem Jahr 1994 handelt von der Affäre eines älteren Jägers mit einer Anhalterin. Es liegt nicht ganz fern, dass sich Giscard dabei teilweise von seinem eigenen Leben inspirieren ließ, er war Jäger. Auch in jüngeren Jahren gab Giscard wenig auf Vorwürfe oder Kritik. Er konzentrierte sich auf seine politische, geistige und literarische Hinterlassenschaft. Er bewarb sich erfolgreich bei der prestigeträchtigen, einem Gelehrtengremium, das über die französische Sprache wacht. Wer dort aufgenommen wird, besitzt in Frankreich den Kultstatus eines Weisen.
nakissanna Ein homme d'etat und zügelloser unter die Röcke Grabscher!
nakissanna Ein großer Europäer ... ein Optimist ... Wir brauchen mehr von dieser Sorte !! EU - Ihr wollt Weltpolitk gestalten ? ... ... und könnt nicht mal die Zeitumstellung bewältigen !
nakissanna Seine Anzüge waren stilbildend und saßen perfekt. Heikos Vorbild?
nakissanna 10. Mai 1981. 20h. Der TV Schirm zeigt Pixelreihe für Rrihe das Computerbild des neuen Präsidenten. Die Identität wird bis zur Hälfte des Bildschirms im Unklaren gelassen. Es ist Mitterrand. Ausgelassen tanzen wir durch die Straßen. Und VGE? Ein geschmolltes pdt 'Au revoir.'
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