Überlastete Kinderkliniken in Berlin: Das letzte Bett bekommt ein Zweijähriger mit Fieberkrampf

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Die Betten sind belegt, alle 15 Minuten kommt ein neuer Patient und dann funktioniert die 112 auch nicht mehr. Ein ganz normaler Tag in einer Berliner Kinder-Rettungsstelle.

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„Er war zeitweise bewusstlos und seine Lippen liefen blau an“, sagt die Mutter, Gesa Kellermann. „Doch als mein Mann, der während des Vorfalls mit den Kindern alleine zu Hause war, die 112 anrief, war diese durchgängig besetzt“, erzählt sie. 20 Minuten habe es gedauert, bis die Familie einen Rettungswagen rufen konnte. „Was ist, wenn es mal brennt?“, hätten die älteren Kinder panisch gefragt.

Für jeden Patienten, der in der Rettungsstelle behandelt wird, können wir maximal 16 Euro bei den Krankenkassen abrechnen.Über die Jahre seien bundesweit Krankenhausbetten abgebaut worden, da sich die pflegeintensive Kinder- und Jugendmedizin aufgrund des Fallpauschalen-Systems nicht lohne, kritisieren die Kinderärzte.

Doch auch diese Notdienstpraxis ist oft massiv überlaufen. „Da standen mehr als hundert Leute an, deshalb sind wir hierher gekommen“, sagt eine Mutter, deren knapp zweijähriger Sohn starke Schmerzen und einen auffälligen Ausschlag im Mund hat.

 

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