Tuntenhaus in Prenzlauer Berg bleibt: Bezirk will Haus kaufen

Zahlreiche Initiativen kämpfen für den Erhalt des queeren Hausprojekts – mit Erfolg. Das wurde in der Ausschusssitzung des Senats am Montag bekannt gegeben.In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen gibt Senator Christian Gaebler am Montag bekannt, dass die Zukunft des queeren Wohnprojektes insicher ist. Der Bezirk wird das Vorkaufsrecht wahrnehmen.

Seit Jahren steht auf der Fassade des Hauses in großen Buchstaben: „Kapitalismus zerstört, normiert, tötet“; seit Frühjahr 2024 sind ein paar Banner hinzugekommen: „Tuntenhaus retten“ oder „Wir lassen uns nicht verputzen“. Sie werden während einer Veranstaltung angebracht, die auf die akute Bedrohung des Wohnprojektes hinweisen soll.Schnell kam viel Unterstützung für den Erhalt des Tuntenhauses zusammen.

Bereits am 21. März wurde der Antrag von B90/Die Grünen & Die Linke „Verdrängung des Tuntenhauses verhindern“ im Berliner Abgeordnetenhaus besprochen. Darin wurde der Senat aufgefordert, die finanziellen Voraussetzungen zur Umsetzung des Vorkaufsrechts zu schaffen. CDU und SPD drücken ihre Unterstützung aus. Der Antrag wurde an den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und den Hauptausschuss übermittelt.

In der aktuellen Sitzung am 13. Mai hat Senator Christian Gaebler unter dem Tagesordnungspunkt „Bericht aus der Senatsverwaltung“ am Anfang der Sitzung bekannt gegeben, dass die Zukunft des Tuntenhauses gesichert ist. Es würde nun im Nachgang entschieden werden, wie das Haus in der bekannten und beliebten Kastanienallee zukünftig geführt werden kann. Die Forderung der Bewohner war, das Haus selbst kaufen zu können. Dafür wollen sie eine Genossenschaft gründen.

Berlin Pankow Politik SPD CDU Prenzlauer Berg Wohnen Bündnis 90/Die Grünen Bauen & Wohnen Christian Gaebler

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