Trinkwasser in Delmenhorst: Preissteigerung nicht nachvollziehbar

Die Stadtwerke befürchten, dass der Netto-Trinkwasserpreis in Delmenhorst um einen Euro steigen könnte. Eine Kostenaufstellung dazu wurde aber nicht veröffentlicht. Das wird scharf kritisiert.Die Planungen für das neue Trinkwasserwerk im Bereich der Graftanlagen schreiten voran.

"Ich habe mich mit den Gutachten zum Wasserrechtsantrag auseinandergesetzt", so Adam gegenüber unserer Redaktion. Anhand auf der Internetseite der Stadt Delmenhorst veröffentlichter Informationen lasse sich der Wasserpreis wie folgt berechnen:"In dem Gutachten zur Rohwasseranalyse hat das Technologiezentrum Karlsruhe die Kosten der Wasseraufbereitung inklusive der Kapital- und Betriebskosten zwischen 0,7 und einem Euro pro Kubikmeter geschätzt.

Ein weiteres Gutachten des Ingenieurbüros Lührs aus Bremen habe die Kosten detaillierter aufgestellt – samt Gliederung für Kapital, Personal, Selbstverbrauch, Material und weitere Kosten."Das wurde damals von dem Ingenieurbüro im Jahre 2018 vorgestellt", sagt Adam. Auch das Ingenieurbüro hatte eine Erhöhung von 34 Prozent einberechnet, damit komme Lührs auf Kosten von 1,09 Euro pro Kubikmeter.

In Delmenhorst wird laut Adam nach wie vor mit 3,2 Kubikmetern der größte Teil des Trinkwassers im Wasserwerk in Annenheide gefördert. In der Graft soll künftig die Differenz zum Wasserbedarf gewonnen werden. Bisher bezieht Delmenhorst Trinkwasser auch vom Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband . Die Kosten für den Einkauf des Trinkwassers vom OOWV würden durch die Eigenerzeugung entfallen, betont Adam:"Das wird nie in die Berechnung mit einbezogen.

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