Noch bemerkenswerter war freilich, wie Bernals Hoffnungen implodierten: Der Vorjahressieger donnerte im Klassement an die 13. Stelle, 8:25 Minuten hinter Gelb-Inhaber Roglic. Bernals Team Ineos, so viel ist schon jetzt amtlich, wird erst zum zweiten Mal binnen der vergangenen neun Jahre nicht die Tour gewinnen. Und zwar nicht wegen eines Sturzes, wie im Fall von Christopher Froome 2014; nein, Kapitän und Helfer sind diesmal schlicht nicht gerüstet für das immense Renntempo.
Dort ging es erst einmal so weiter: Meist strampelten Bernal und seine Helfer im Windschatten von Roglic' Jumbo-Visma-Team. Das hat in diesem Jahr Ineos' Herrschaft über das Peloton übernommen und dessen bewährte Taktik gleich mit: das Tempo am Berg forcieren und das Feld ausdünnen, bis kaum noch jemand mithalten kann. Am Sonntag wurde Roglic am Colombier von gleich fünf Helfern in den Anstieg eskortiert.
Dass nun auch aus dem Team der Briten über unwirkliche Wattwerte gestaunt wird, ist freilich eine lustige Pointe. Jahrelang waren es Ineos und vor allem Froome, die mit gewaltigen Leistungssprüngen überraschten, und das Team unternahm nicht gerade viel, um Transparenz zu schaffen. Ineos machte vielmehr mit verheimlichten Ausnahmegenehmigungen, Belegen auf angeblich gestohlenen Laptops und umstrittenen Salbutamol-Freisprüchen von sich reden.
Die jüngsten Aufräumarbeiten dürften nun interessant werden: Geraint Thomas, 34, der am Montag die Rundfahrt Tirreno-Adriatico als Zweiter hinter Simon Yates beendete, hatte zuvor imausgerichtet, dass ihn seine Ausbootung von der Tour"manchmal schon ärgert".
Giovanni Ellena, Bernals einstiger Sportchef bei der italienischen Auswahl Androni Giocattoli, hatte in dernoch eine andere These parat. Viele Anstiege des diesjährigen Kurses seien vielleicht"zu explosiv" für Bernal, er bevorzuge die gleichmäßigeren, langen Anstiege in dünner Höhenluft. Die warten diesmal erneut in der letzten Tour-Woche in den Alpen - diesmal zu spät für Bernal.
LeTour Fahrer wie Richie Porte oder Rigoberto Uran konnten auch mithalten, obwohl sie am letzten Berg kaum Helfer hatten. Dopingvorwürfe müssten dann wieder dem ganzen Peloton gelten.JuVis hat einfach ein saustarkes Team mit Kuss, Martin,van Aert,Dumoulin, alles GrandTour-Etappensieger!
LeTour Das Entscheidende ist die Stärke von Jumbo Visma, wo ein Dumoulin als Helfer fährt, der vor 2-3 Jahren um den Sieg gekämpft hat.
LeTour Hauptsache wieder 'ne inkompetente Behauptung rausgehauen. Was für eine krude Logik. Ist ja nicht so, als ob nicht noch mindestens 15 weitere Fahrer verschiedener Teams, nicht auch schneller als Ineos fahren würden... Aber klar, die müssen dann alle gedopt sein.
LeTour Die Zweifel an den Besten wachsen - ist ja wohl ein Treppenwitz - Radsport und ohne Doping - ich glaube ich lache mich tot. Nur zur Klarstellung - auch mit Doping ist das eine Hammerleistung was alle Teilnehmer erbringen - Respekt.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: Sky Sport News HD - 🏆 15. / 68 Weiterlesen »
Herkunft: BILD - 🏆 82. / 53 Weiterlesen »
Herkunft: BILD - 🏆 82. / 53 Weiterlesen »
Herkunft: Sky Sport News HD - 🏆 15. / 68 Weiterlesen »
Herkunft: sternde - 🏆 31. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: BILD - 🏆 82. / 53 Weiterlesen »