In Deutschland stiegen die Unterhaltungen in der Initialphase des Lockdowns von Februar bis März um 33 Prozent an und die Dauer der Gespräche um 17 Prozent. Im März stiegen die Unterhaltungen um 20 Prozent und die Gespräche verlängerten sich um 25 Prozent. Mittlerweile hat
sogar eine Videochat-Funktion in der App initiiert, damit sich zukünftige Dating-Partner in Zeiten der Kontaktebeschränkungen auch schon einmal digital zu Gesicht zu bekommen.Bei Tinder entscheidet sich binnen weniger Sekunden, ob man jemanden interessant findet oder nicht – und so füllen die Nutzer fleißig ihre sogenannte "Bio" aus, in denen sie sich selbst inszenieren können. Dabei zeichneten sich vor allem in-Zeiten deutliche Trends hab.
Um sich die neu gewonnene, unfreiwillige Freizeit zu vertreiben, tummelten sich viele Nutzer dabei nicht nur auf der Dating-App herum, sondern wandten sich dem Zocken zu. Teilweise war zu Zeiten des ersten Lockdowns die "Switch", eine Konsole des japanischen Herstellers Nintendo, ausverkauft oder wurde zu utopischen Preisen von bis zu 999 Euro auf diversen Internetportalen feilgeboten.