Umgewandelte Fette aus dänischen Nerzkadavern werden in Deutschland dem Biodiesel beigemischt. Laut SWR-Recherchen erfolgt die Verwertung über ein Unternehmen in Schleswig-Holstein. Von Edgar Verheyn. Die Zucht verlagerte sich seither zunehmend ins europäische Ausland. Polen, Finnland und vor allem Dänemark sind heute die Hauptproduzenten der insbesondere in Asien begehrten Felle.
19 Millionen Nerze wurden im vergangenen Jahr in Dänemark gehalten - Tendenz seit Jahren steigend. In manchen Regionen, wie etwa in der norddänischen Stadt Aalborg, liegt teilweise Farm an Farm.Oft sind die Haltungsbedingungen in Dänemark alles andere als tiergerecht.
Tierrechtler wie Johanna Fuoß von der Tierrechtsvereinigung PETA e.V. sehen diese Entwicklung äußerst kritisch. Sie präsentiert Aufnahmen ihrer dänischen Kollegen des Vereins Anima, der diese Farmen seit Jahren beobachtet. Sie zeigen gequälte und verletzte Tiere, untergebracht in viel zu engen Drahtkäfigen.
Oftmals sind diese Käfige mit mehreren Tieren belegt, die sich gegenseitig auch anfressen, so infizieren und schwerwiegend verletzen.
Wieviel Biodiesel würde man dann aus den Bundestagsabgeordneten herausdestilliert bekommen? 'Was tankst Du denn so?' 'Bio-Wiesel' Naja besser als in der Lasagne 🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮 Tierschutz den es nicht gibt, ermöglicht erst diesen 'Abfall' aus Dänemark, der in Deutschland zu Biosprit verwertet wird wo der Tierschutz so eine Haltung aber verbietet. Bei der Generierung von Umsatz & Kosteneinsparung auf der anderen Seite gewinnt man. Das zählt immer mehr👎
WDRaktuell Warum nicht aus Kadavern, wenn es techn.möglich ist?! Die Rasse eines toten Tier spielt doch keine Geige. Alles ist Kohlenstoff u. Wasser! 😭😭😭😭 Jetzt muss man den Veganern so den Diesel madig machen? Dass in der EU geregelt ist, wie krumm ne Gurke sein darf, aber nicht, ob Tiere gequält werden dürfen, DAS ist doch der Skandal! Dafür muss man doch den Biodiesel jetzt nicht als Argument anführen.
Das sich Energie aus Massentierhaltung Tierquälerei, Bio- oder erneuerbare Energie nennen darf, ist schon pervers. In diesem Fall, nur weil geistig, minderbemittelte Frauen sich an Fell aufgeilen. Esso: Pack den Tiger in den Tank! Bio-Diesel-Hersteller: Hold my beer. Buerzl Tierrechtler decken auf... geschenkt kann nur Kokolores kommen 'gefühltes Wissen'
Wieso berichtet ihr nicht über Palmöl im BIO-Sprit? Für Palmöl wird der Regenwald abgeholzt! Ja und? Da wird etwas skandalisiert was nicht skandalös ist. Werden tote Tiere nicht so verwertet , werden sie halt verbrannt . Ob das jetzt besser ist? Seltsamer Bericht. Bin ich der einzige der daran denken muss?
Was soll statt dessen mit den Tierkadavern geschehen? Wenn die Nerze schon tot sind kann man sie auch zu Sprit machen, da ist es eh schon zu spät. Das Problem ist, dass es Farmen mit solchen Zuständen überhaupt noch gibt, dort sollte man ansetzen. Machste Pelz draus rasten alle aus.... Machste Sprit draus rasten alle aus ... Komplizierte Zeiten in denen wir leben 🙄😂
'Was machst du beruflich so?' Niemand: Rendac: 'Wir verbrennen Nerze.'
Kannst du dir echt nicht mehr ausdenken... Nur noch ekelhaft. Der Klimawahn treibt schon skurrile Blüten.
Umgewandelte Fette aus dänischen Nerzkadavern werden in Deutschland dem Biodiesel beigemischt. Laut-Recherchen erfolgt die Verwertung über ein Unternehmen in Schleswig-Holstein.SWR-Magazinswerden Fette von toten Nerzen aus Dänemark dem Biodiesel-Treibstoff beigemischt, ohne dass dies entsprechend deklariert ist. Während die Pelze der toten Tiere von Dänemark aus vermarktet werden, transportieren die Unternehmen im Norden Dänemarks Zehntausende von Tierkadavern jährlich nach Jagel in Schleswig-Holstein. Dort hat das Tierkörperbeseitigungsunternehmen Rendac seinen Sitz. Die Firma ist Teil eines Konzerns mit Niederlassungen auch in Belgien und den Niederlanden.Aktivisten der Tierrechtsvereinigung PETA e.V. hatten den Weg der Container aus vier Nerzfarmen rund um die dänische Gemeinde Kolding nachverfolgt. Der Hintergrund: Nerzfarmen gibt es in Deutschland bereits seit dem vergangenen Jahr nicht mehr. Den Betreibern waren zuletzt aufgrund der deutschen Rechtslage immer höhere Auflagen erteilt worden. Die Zucht wurde damit zu teuer, die Betriebe waren nicht mehr konkurrenzfähig und gaben auf.
Die Zucht verlagerte sich seither zunehmend ins europäische Ausland. Polen, Finnland und vor allem Dänemark sind heute die Hauptproduzenten der insbesondere in Asien begehrten Felle. 19 Millionen Nerze wurden im vergangenen Jahr in Dänemark gehalten - Tendenz seit Jahren steigend. In manchen Regionen, wie etwa in der norddänischen Stadt Aalborg, liegt teilweise Farm an Farm.Oft sind die Haltungsbedingungen in Dänemark alles andere als tiergerecht.
Tierrechtler wie Johanna Fuoß von der Tierrechtsvereinigung PETA e.V. sehen diese Entwicklung äußerst kritisch. Sie präsentiert Aufnahmen ihrer dänischen Kollegen des Vereins Anima, der diese Farmen seit Jahren beobachtet. Sie zeigen gequälte und verletzte Tiere, untergebracht in viel zu engen Drahtkäfigen.
Oftmals sind diese Käfige mit mehreren Tieren belegt, die sich gegenseitig auch anfressen, so infizieren und schwerwiegend verletzen. Die Pelzexpertin stellt daher nach langer Recherche fest:"Diese Haltung dieser Nerze aus dänischen Farmen ist in Dänemark legal, aber würde gegen das Tierschutzgesetz in Deutschland verstoßen." Hierzulande gelten viel strengere Gesetze in Bezug, zum Beispiel in Bezug auf Käfiggröße und Beschäftigungsmaterial.Einige Nerzfarmen haben die PETA-Tierrechtler genauer untersucht und einer Langzeitbeobachtung unterzogen. So konnte dokumentiert werden, dass Container auf Lastwagen verladen und schließlich zur Firma Rendac nach Jagel in Schleswig-Holstein transportiert wurden. Die Container, das zeigen zugespielte Aufnahmen von Mitarbeitern der Firma, waren mit Zehntausenden toten Tieren gefüllt.
Bei der Firma Rendac werden die Tierkadaver verarbeitet.fragte das Unternehmen diesbezüglich an: Was geschieht mit den Tierkadavern? Warum kommt es zu dieser Entsorgung von dänischen Nerzen in Deutschland und schließlich - welcher Profit wird daraus gezogen? Rendac wollte sich vor der Kamera dazu nicht äußern und erklärte schriftlich:
"Aufgrund der geographischen Nähe zum Nachbarland und freien Kapazitäten in unserer Anlage arbeiten wir auch mit Kunden aus der Nerzindustrie in Dänemark zusammen. Unser Unternehmen ist nicht aktiv in der Nerzindustrie tätig, vielmehr tragen wir Sorge, dass ein Teil dieser tierischen Rohstoffe sicher (…) verarbeitet wird. (…) gegenwärtig wird ein Großteil des Tierfettes in die Biodieselindustrie verkauft und ersetzt dadurch teilweise Palmöl, welches bisher hauptsächlich zur Biodieselproduktion verwendet wird."
Veterinäre aus Schleswig-Holstein haben der Redaktion gegenüber bestätigt, dass die Entsorgung in Deutschland zudem billiger sei als in Dänemark. Nerze, aus einer Produktion, die in Deutschland illegal wäre, landen also letztlich auch im Dieseltreibstoff, dem Biodiesel beigemischt wird.Biodiesel besteht ganz oder teilweise aus chemisch veränderten pflanzlichen oder tierischen Fetten. Der Anteil der Zumischung muss angegeben werden. So enthält B5-Biodiesel fünf Prozent nichtmineralische Anteile, B100 gar keinen konventionellen Dieselkraftstoff.
Nach Auslaufen der Förderung ist B100-Diesel jedoch zu einem Nischenprodukt geworden. In den an deutschen Tankstellen erhältlichen Diesel ist meist fünf bis sieben Prozent Biodiesel beigemischt.
Die wichtigsten Rohstoffe für Biodiesel sind Raps-, Palm- und Sojaöl. Es können aber auch andere Stoffe eingesetzt werden, zum Beispiel Abfallfette aus der Nahrungsmittelproduktion.
Pelzexpertin Laura Zidrow von der Vereinigung Animal Public sieht in dieser Vorgehensweise indirekt eine Unterstützung einer Tierproduktion, die hierzulande so schon lange untersagt ist:
"Die Tatsache, dass wir keine Nerzfarmen mehr haben, aber gleichzeitig die Nerzfarmen in anderen Ländern unterstützen, das passt überhaupt nicht zusammen. Und das ist nur möglich, weil die Verbraucher es nicht wissen und das System nicht transparent ist. Keiner weiß im Augenblick, wenn er tankt, dass er damit indirekt Pelzfarmen in anderen Ländern unterstützt."
Tierrechtler, etwa von der Vereinigung PETA e.V. fordern seit langem ein Verbot von Pelzzuchten in der EU. Doch bislang ist dies bei der EU-Kommission noch kein Thema.
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