Tesla-Strommast wird zügig repariert – mit Polizeischutz!

Sechs Tage nach dem folgenschweren Anschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Fabrik steht das Autowerk noch immer still. Doch die Reparatur des verbrannten Hochspannungsmasts geht zügig voran – unter starkem Polizeischutz.

Mannschaftswagen mit Einsatzkräften sichern die Baustelle zwischen Steinfurt und Hartmannsdorf Tag und Nacht, Streifenwagen suchen die Umgebung ab. Ein hoher Bauzaun wurde weiträumig um den verbrannten Strommast aufgestellt. Kameras auf Masten überwachen ihn. Nur Baustellen-Fahrzeuge und Experten des Stromversorgers Edis dürfen nach Kontrolle hinein.Im Dreischichtbetrieb arbeiten die Techniker mit Hochdruck daran, den sabotierten Übergang der 110.

Inzwischen wurden zwei stählerne Hochspannungs-Portale neben dem verbrannten Mast aufgestellt. Sie stehen auf Betonfundamenten im zuvor entwässerten matschigen Untergrund. Neu installierte Kabel leiten den Strom vor dem defekten Mast von den Freileitungen über die Portale zu den freigelegten Erdleitung um. Sie führt zum Umspannwerk Erkner – und von dort zur Tesla-Fabrik Grünheide.

Am Sonntagnachmittag wollen 21 Vereine und Gruppen in Grünheide gegen die Autofabrik demonstrieren. Unter dem Schlachtruf „Tesla nein danke“ rufen Linksjugend und Extinction Rebellion, aber auch Grüne Liga und Naturschutzbund zum Marsch vom Waldbesetzer-Camp ins Ortszentrum von Grünheide auf. Die linksradikalen Baumhausbauer wollen mit dem Strom-Anschlag nicht zu tun haben. Allerdings distanzierten sie sich davon auch nicht. „Unsere Form des Protests ist eine Wasserbesetzung“, erklärten sie, „andere Gruppen leisten auf ihre Weise Widerstand gegen Tesla.“

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