Möchte ihr Stück „Hope Hunt“ gern in Gefängnissen aufführen: die irische Choreografin Oona Doherty Foto: Luca Truffarelli
Tanzperformance „Hope Hunt“ Und so war es auch in einem ihrer bisher erfolgreichsten Stücke, „Hope Hunt“. Im zugehörigen Video bildet eine Vorstadtstraße bei Tag und bei Nacht die Kulisse für die Soli eines jungen Mannes und einer jungen Frau. Die Kamera fokussiert auf ihre Verlassenheit, die Glieder schlenkern, die Körper taumeln, Wut und Mangel sind im Spiel.
Wir sind in Hamburg verabredet, und auf dem kurzen Weg vom Probenraum auf Kampnagel zu einem Café erzählt sie von ihrer kleinen Tochter, anderthalb Jahre alt, die jetzt eine Woche von ihrem Freund, eine Woche von ihrer Mum, eine Woche von einem Babysitter in Hamburg betreut wird, während Oona Doherty mit ihrem Ensemble probt.
Tänzer:innen aus Paris, London und Dublin Für „Navy Blue“ arbeitet sie mit Tänzer:innen, die sie in Paris, London und Dublin gecastet hat, High-Level-Professionals, die ihr, das sagt sie zumindest, etwas Angst machen. Also entwickelte sie die Szenen des Stücks in den meisten Zügen schon vor den Proben, um dort dann zu wissen, wie agiert werden soll. Denn drei Wochen Probenzeit sind nicht viel.
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