Seit mehr als einem Jahr kämpft die sudanesische Armee gegen die Miliz RSF, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Der ehemalige UN-Sondergesandte warnt: Hilfen kommen vor Ort zumeist nicht an.Im Sudan kämpfen seit April 2023 die Armee und die paramilitärische Gruppe Rapid Support Forces um die Macht. Hilfe für die Menschen gibt es kaum., Volker Perthes, warnt vor einer weiteren Verschlechterung der humanitären Lage in dem Bürgerkriegsland.
18 Millionen Menschen und damit fast die Hälfte der Bevölkerung des Landes im Nordosten Afrikas seien von akutem Hunger bedroht. „Wir haben jeden Tag vier, fünf Kinder, die sterben an Hunger. Und das wird mehr werden über die nächsten Wochen und Monate“, mahnte er. Im Sudan beginne zu dieser Jahreszeit eigentlich die Erntesaison. Wegen des Kriegs konnte aber kein Saatgut ausgeliefert werden.
Hilfe für die Menschen sei nur durch „erheblichen Druck auf die Konfliktparteien“ zu erreichen. Zumindest in der umkämpften Stadt Al-Faschir, der Hauptstadt des Bundesstaats Nord-Darfur im Westen des Sudans, müsse ein lokaler Waffenstillstand durchgesetzt werden. „Das heißt Druck - vor allem auch auf die Miliz durch ihre regionalen Verbündeten.
Bei einer Geberkonferenz in Paris hatten mehrere Länder dem Sudan im April Hilfen im Umfang von mehr als zwei Milliarden Euro versprochen. Deutschland sagte dabei 244 Millionen Euro für den Sudan und dessen Nachbarn zu. Die Hilfsgüter müssten jedoch auch vor Ort ankommen, betonte Perthes. Die Armee verbiete alle Lieferungen in Gebiete, die von der RSF kontrolliert würden.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: Tagesspiegel - 🏆 42. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: derspiegel - 🏆 17. / 68 Weiterlesen »
Herkunft: AZ_Augsburg - 🏆 14. / 69 Weiterlesen »
Herkunft: ntvde - 🏆 3. / 89 Weiterlesen »
Herkunft: FN_Nachrichten - 🏆 88. / 53 Weiterlesen »
Herkunft: ZDFheute - 🏆 9. / 74 Weiterlesen »