Verliebt zu sein, ist eines der schönsten Gefühle. Kein Wunder, dass man nach diesem Glücksrausch süchtig werden kann. Der Fachbegriff dafür lautet „Emophilie“. STYLEBOOK sprach mit einer Psychologin über die Folgen und tieferliegenden Ursachen der Sucht
Haben Sie eine Person in Ihrem Bekanntenkreis, die sich sehr schnell und heftig verliebt? Die gefühlt alle paar Monate ein neues Objekt der Begierde hat, für den sie Feuer und Flamme ist? Dann hat diese Person eventuell Emophilie. Doch was ist das? . „Menschen mit Emophilie verlieben sich schnell, oft schon nach dem ersten Date oder kurz nach Ende einer Beziehung“, erklärt dieIhre Partnerschaften halten allerdings selten lange.
Ständig verliebt, ständig auf Wolke Sieben – was auf den ersten Blick toll und wünschenswert klingt, hat auch seine Schattenseiten. „Ähnlich wie bei anderen Süchten, wie beispielsweise beim Workaholic, können Menschen mit Emophilie an nichts anderes mehr denken“, erklärt Sandra Jankowski. „Sie sind ganz auf die neue Liebe fokussiert.
Beim Verliebtsein werden außerdem nicht nur Glückshormone, sondern auch Stresshormone freigesetzt. Das kann schwere Folgen haben, mahnt die Psychologin: „Man ist angespannt, kann nicht mehr klar denken, ist unkonzentrierter und macht Fehler. Im schlimmsten Fall kann es einen den Job kosten.“ Wichtige Bereiche des Alltags leiden unter diesem ständigen Verliebtsein. „Bedenklich wird es dann, wenn es das Leben einschränkt und Leidensdruck aufkommt“, so Jankowski.
Emophilie kann auch eine Form von Selbstschutz sein. „Viele lassen den Partner fallen, wenn das erste High vorbei ist, um selbst nicht verlassen und verletzt zu werden“, sagt die Psychologin. „Sie haben in der Vergangenheit vielleicht eine schlechte Erfahrung mit einer längeren Beziehung gemacht oder es bei ihren Eltern erlebt. In einer Therapie lernen Betroffene, am Anfang einer Beziehung etwas auf Distanz zu gehen und sich nicht gleich wieder Hals über Kopf hineinzustürzen.
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