Straßenschäden in Bremen-Nord: Nur tiefe Schlaglöcher werden beseitigt

In der Stader Landstraße sind die Schäden so schlimm, dass sogar ein Tempolimit eingeführt wurde. Doch aktuell werden in Bremen nur Schlaglöcher geflickt, die tiefer als zwei Zentimeter sind. Warum das so ist.Ein Schlagloch in der Lesumer Heerstraße. Hier hat das Amt für Straßen und Verkehr kürzlich Warnschilder aufgestellt. Ebenso wie an der Stader Landstraße.Zwei Zentimeter. So tief muss ein Schlagloch mindestens sein, damit es geflickt wird.

Schulze erläuterte zunächst, wie die Schäden erfasst werden."Wir haben ein Prüfkonzept", sagte er. Seinen Worten nach werden Hauptstraßen alle zwei Wochen kontrolliert, das sogenannte untergeordnete Straßennetz alle vier Wochen, kleinere Anwohner- und Stichstraßen alle acht Wochen. Etwaige Schäden werden bei den Kontrollen dokumentiert, protokolliert und nach den Kategorien Verkehrssicherheit und Bauunterhaltung priorisiert.

Doch selbst wenn der Haushalt beschlossen ist, sei noch nicht sicher, dass die Straße zeitnah saniert wird. Davor stehe ein entsprechender Beschluss im politischen Gremium."Dann gilt es die Daumen zu drücken, dass das Geld irgendwann zur Verfügung steht." Weil das Amt die Verpflichtung hat, auf Gefahren hinzuweisen, wurden die Schilder aufgestellt.

Ein Anwohner äußerte die Hoffnung, dass das Tempolimit an der Stader Landstraße dauerhaft bleibt. Doch er erfuhr, dass die Voraussetzung nicht mehr gegeben ist, wenn die Schäden beseitigt sind. Sabine Tietjen, Vertreterin des Ortsamtsleiters, erläuterte:"Um an einer Straße dauerhaft Tempo 30 einzurichten, muss es Gründe wie eine Kita, ein Seniorenheim oder häufigen Querungsverkehr geben.

Der Beirat Burglesum hatte bereits gefordert, die Stader Landstraße schnellstmöglich zu sanieren. Der Ausschuss erneuerte die Forderung jetzt und bezog dabei auch die Lesumer Heerstraße mit ein.

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