Nach Kritik an seinem Besuch bei den türkischen Rechtsextremisten räumt Nils Schmid Fehler ein. Aber es bleiben viele Fragen.-Bundestagsabgeordnete und Ex-Minister Nils Schmid seinen Besuch bei einem Graue-Wölfe-Verein in Filderstadt noch hartnäckig verteidigt. Aber nach der Berichterstattung unserer Zeitung schrieb er am Donnerstagabend im sozialen Netzwerk Instagram: „Die Teilnahme am Fastenbrechen war ein Fehler .
Auch der Filderstädter SPD-Fraktionschef Walter Bauer räumt „Fehler“ ein, den Graue-Wölfe-Verein im Vorfeld nicht besser abgeklopft zu haben. Gleichzeitig beharrt er aber auf dem „Recht, mit Menschen zu sprechen, über die in den letzten Jahren nichts vorlag“, so Bauer. Er war derjenige, der bei der Stadtverwaltung Filderstadt im Vorfeld des Besuchs Informationen über den Verein eingeholt haben will.
Traub ist unüberhörbar zornig auf die SPD. Am Telefon betont er: „Die behauptete Abfrage bei der Stadtverwaltung hat es so nicht gegeben.“ Auch ein Besuch oder Fastenbrechen sei nie erwähnt worden. Deshalb überzeugt ihn auch die nachgereichte Stellungnahme der SPD nicht, bei der Abfrage sei eine folgenschwere Verwechslung passiert. „Das hat mit einer Richtigstellung nichts zu tun.
Ines Schmidt und Bauer beteuern auch, sie wüssten nicht, ob einer der SPD-Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten, die bei dem Treffen mit den Grauen Wölfen dabei waren, bei dem Extremisten-Verein aktiv sei. Doch eine einzige Nachfrage bei einer Gemeinderätin zu Gülten Ilbay ergibt: „Sie hat eine Führungsrolle in der MHP-Moschee.
Auch ist der Freundschaftsverein in Filderstadt kein unbeschriebenes Blatt: 2009 veranstaltete er in einer städtischen Halle ein nationalistisches Jugendfest. Nach einem öffentlichen Aufschrei verlangte die Stadt eine sogenannte Ehrenerklärung vom Freundschaftsverein, mit dem dieser jeglichem Extremismus abschwor.
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