Raus aus der EU, raus aus dem Euro. Nein zur Migration, um den Fachkräftemangel einzudämmen – das sind nur einige der wirtschaftspolitischen Positionen der AfD. Was bedeutet das Erstarken der AfD für die deutsche Wirtschaft und welche Folgen könnte es für die Wählerinnen und Wähler geben?
„Die AfD will stärker als jede andere Partei Spitzenverdiener und Hochvermögende steuerlich entlasten und Menschen mit mittleren und geringen Einkommen damit deutlich stärker belasten“, sagt DIW-Präsident Marcel Fratzscher dem „Handelsblatt“. Heike Prinz, Vorstandsmitglied beim Pharmariesen Bayer, sagt: „Politische Forderungen, die eine radikale Umgestaltung bestehender Systeme und eine nationale Rückbesinnung fordern, gefährden den Wirtschaftsstandort Deutschland – und damit unser aller Wohlstand.“1,5 Millionen Zuwanderer braucht Deutschland laut Wirtschaftsweise Monika Schnitzer jedes Jahr, um die Zahl der Arbeitskräfte zu halten.
Wirtschaftsweise Veronika Grimm wird im „Focus“ konkret: „Wenn die zuletzt hohen Migrationszahlen durch eine fremdenfeindliche AfD-Politik wieder zurückgingen, würde das nicht zuletzt bedeuten, dass wir alle länger arbeiten müssten. So eine Politik würde unsere Gesellschaft vor eine Zerreißprobe stellen.“Das Erstarken der AfD hat schon jetzt Auswirkungen auf die Wirtschaft – auch ohne direkten politischen Einfluss der Partei.
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