Vor den Landtagswahlen im September und der Bundestagswahl im kommenden Jahr warnen Experten vor Einflussversuchen aus dem Ausland. Fast drei Viertel der Bundesbürger halten aus dem Ausland gesteuerte Desinformationskampagnen für eine große oder sehr große Gefahr für die Demokratie in Europa
Nur 24 Prozent der Befragten sehen in einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa für die Zeitschrift „Internationale Politik“ eine weniger große oder keine Gefahr.Die Gefahr erscheint demnach Befragten in Ostdeutschland etwas weniger groß als jenen im Westen des Landes: Im Osten meinen 67 Prozent, solche Kampagnen seien eine große oder sehr große Gefahr, im Westen sind es 75 Prozent.
Vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September, der US-Präsidentschaftswahl im November und der Bundestagswahl im kommenden Jahr warnen Experten und Politiker vor Einflussnahme etwa durch Russland oder China auch mit Hilfe von Desinformationskampagnen in sozialen Medien. Mit Blick auf die Parteianhängerschaften fällt auf, dass Wählerinnen und Wähler der Regierungsparteien die Gefahr, die von solchen Kampagnen für die Demokratie ausgeht, überdurchschnittlich hoch einschätzen: 90 Prozent der SPD- und der Grünen-Anhänger halten sie für groß oder sehr groß, unter den Wählern der FDP sind es 88 Prozent.
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