Wenn es darum geht, sicherzustellen, dass das Bündnis Sahra Wagenknecht bei der Europawahl antreten kann, bietet sich Amira Mohamed Ali auch mal als Postbotin an. Einer der Kandidaten hat seinen Wohnsitz in der Schweiz, daher musste vor kurzem ein bestimmtes Dokument von einem Amt zum anderen gebracht werden. Und zwar zügig.Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen.
Einen Wahlkampf klassischen Stils wird das BSW auch deshalb nicht organisieren können. Doch vielleicht ist das gar kein Nachteil. Vielleicht genügt die mediale Präsenz von Sahra Wagenknecht, vielleicht genügen Großflächenplakate, die mit Geld zu kaufen sind. Vielleicht braucht es keine Parteibasis, die in jeder Fußgängerzone einen Stand aufbaut.
Doch es ist auch offensichtlich, dass sich das Projekt noch professionalisieren muss. Am Donnerstag etwa wurde bekannt, dass es ein Datenleck gab. Nicht beim BSW selbst, aber bei dem Verein, der als Vorgänger gegründet worden war. Ein Datensatz mit Namen und E-Mail-Adressen wurde dem „Spiegel“ zugespielt. Das BSW sieht sich als Opfer eines Hacker-Angriffs und will Anzeige gegen Unbekannt erstatten.Und auch die Arbeit der Bundestagsgruppe steht noch ganz am Anfang.
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