So bewerteten deutsche Leitmedien die Bundesregierung zu Kriegsbeginn

hat mit Unterstützung der Otto-Brenner-Stiftung „die Qualität der Medienberichterstattung über den Ukraine-Krieg“ im dreimonatigen Zeitraum zwischen dem Kriegsbeginn am 24. Februar und dem 31. Mai untersucht. Acht deutsche Leitmedien und insgesamt rund 4.300 Beiträge überprüften die Forscher auf Schwerpunktsetzung, die Berichterstattungsperspektive, die Bewertung einzelner Akteure und vieles mehr.

Die deutschen Medien fokussierten sich bei der Berichterstattung vor allem auf das Kriegsgeschehen selbst und dessen Folgen , gefolgt von Forderungen und Maßnahmen zur Beendigung des Krieges . Zwischenzeitlich überwog diese Kategorie sogar über der des eigentlichen Kriegsgeschehens. Eher nebensächlich, aber auf konstantem Niveau behandelt wurden die Rolle Deutschlands im Krieg sowie die Auswirkungen der Geschehnisse auf Deutschland .

Die Themen wurden dabei dennoch meist aus deutscher Perspektive , immer wieder aber auch aus ukrainischer Perspektive betrachtet. Auffällig: Mehr noch als die russische Perspektive nahmen die untersuchten Medien den Blickwinkel der russischen Nachbarstaaten ein .Auf eine regierungsfreundliche Berichterstattung deutet die durchschnittliche Bewertung des Bundeskanzlers Olaf Scholz nicht hin. Alle Medien bewerteten Scholz insgesamt negativ.

Vor allem darüber, ob Deutschland seinen Verpflichtungen nachkommt, waren sich die Medien uneins. Die Meinung zur Einigkeit der Regierungskoalition fiel weniger vielfältig aus – Grafik:Diese Kritik an der Bundesregierung wurde differenziert erfasst: Etwa zu gleichen Anteilen vermitteln die untersuchten Beiträge den Eindruck, Deutschland komme seinen Verpflichtungen nach , beziehungsweise komme diesen nicht nach .

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