Sexuelle Übergriffe vor dem KitKat: Selbst Schuld bei schwacher Blase Wegen fehlender Toilette n vor dem KitKat, pinkeln Frauen in der Schlange in Hinterhöfe. Männer nutzen das aus, um sie sexuell zu belästigen.
Die Anwohner*innen sehen das KitKat in der Verantwortung. Denn für Frauen, die zum Teil stundenlang vor dem Club anstehen müssen, gibt es keine geschützten Möglichkeiten zum Urinieren. „Die müssen sich notgedrungen in dunklen Ecken erleichtern, während Männer ihnen systematisch auflauern“, kritisieren sie.
Die Behörden weisen die Verantwortrung von sich „Ich kann nachvollziehen, was Krüger schreibt“, sagt Kim. „Bei den Behörden fühlt sich niemand berufen, auch nur einen Bruchteil der Verantwortung zu übernehmen.“ Auch die Anwohner*innen seien wiederholt auf die Stadt zugegangen, um die Bereitstellung von Toiletten zu fordern. „Da hieß es immer, sie seien nicht zuständig, man solle sich an Wall wenden.
Das KitKat zeigt kein Interesse Aber auch die Clubcommission nehme die Situation nicht ernst, kritisieren die Anwohner*innen. Für die Nacht von Freitag auf Samstag ließ Vorstandsmitglied Sascha Disselkamp, dem das KitKat-Gebäude gehört, einen zusätzlichen Sicherheitsmann einstellen. Der sollte sich für eine Stunde, von 0 bis 1 Uhr, „ein Bild von der Lage verschaffen“ und „sehen, ob ihm besagte Täter dort begegnen“.
Clubkultur Toilette Berlin Taz Tageszeitung
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