Schwächstes Wachstum der G7-Staaten: Für Deutschland hat der IWF in seiner neuen Prognose keine guten Nachrichten.
Für das laufende Jahr stellte der IWF am Dienstag in Washington ein Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent in Aussicht. Im Januar hatte der IWF noch ein Plus von 0,5 Prozent erwartet. Für die Bundesrepublik prognostiziert der IWF damit für das laufende Jahr das schwächste Wachstum aller führenden westlichen G7-Industriestaaten. Für 2025 rechnet der Fonds allerdings wieder mit einem Wachstum der deutschen Wirtschaft von 1,3 Prozent.
Trotz vieler „düsterer Vorhersagen“ sei die Welt von einer Rezession verschont geblieben, so IWF-Chefvolkswirt Pierre-Oliver Gourinchas . Dabei habe es in den vergangenen Jahren zahlreiche Herausforderungen gegeben: Unterbrechungen der Lieferketten im Zuge der Coronapandemie, eine weltweite Energie- und Nahrungsmittelkrise wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, einen beträchtlichen Anstieg der Inflation und als Reaktion eine straffe Geldpolitik mit Zinsanhebungen.
Positiv sei, dass die hohe Inflation keine unkontrollierte Lohn-Preis-Spirale ausgelöst habe, so der IWF. Dennoch sei das Weltwirtschaftswachstum historisch schwach. Das gehe etwa auf kurzfristige Faktoren wie die höheren Kosten für Kredite oder auch die weiter anhaltenden Folgen des Kriegs in der Ukraine oder der Pandemie zurück.
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