Kurz vor seinem 80. bekräftigt Ex-Kanzler Schröder seine Freundschaft zu Putin. Im Kreml kommt das gut an. Die SPD-Spitze dürfte das weniger freuen. Für die hat Schröder auch eine Botschaft parat.Er werde so lange Sozialdemokrat bleiben, wie man ihn lasse, so Gerhard Schröder.Auch mehr als zwei Jahre nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hält Altkanzler Gerhard Schröder an seiner Freundschaft zum russischen Präsidenten Wladimir Putin fest.
Auf die Frage, warum er trotz Zehntausender Toter und russischer Kriegsverbrechen im Ukraine-Krieg an der Freundschaft mit dem russischen Präsidenten festhalte, antwortete Schröder im dpa-Interview: „Es ist ja so, dass das eine Dimension ist, die eine andere ist.“ Es habe schon einmal so ausgesehen, als könnte diese persönliche Beziehung auch mal hilfreich sein, um ein politisch außerordentlich schwieriges Problem zu lösen.
Die SPD-Spitze dürfte weniger erfreut über das erneute Bekenntnis ihres Ex-Parteivorsitzenden zur Freundschaft mit dem Kreml-Chef sein. Die Vorsitzenden Lars Klingbeil und Saskia Esken haben jeden Kontakt zu Schröder abgebrochen. Er wird auch nicht mehr - wie für frühere Parteichefs eigentlich üblich - zu SPD-Parteitagen eingeladen.
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