Rütli-Schule in Berlin-Neukölln: Was Lehrer und Schüler über Gaza, Israel und verbotene Demos sagen

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Palästinafahnen auf Heften, Wut auf die Medien, Warnungen vor verbotenen Demos: Ein Gespräch mit Schülern und Lehrern der Rütli-Schule über den Nahostkonflikt in Berlin-Neukölln.

Clara Debour, Mehmet Can und Giorgio Paschotta unterrichten an der Rütli-Schule in Neukölln und sprechen mit ihren Schülern gerade noch mehr als sonst über Israel und Palästina., Völkermord. Eine Palästinaflagge, die jemand an den Schulzaun gesprüht hat. Auf dem Weg zur Rütli-Schule in Neukölln kommt man an den Spuren des Konflikts vorbei, der seit zwei Wochen die ganze Welt und auch diesen Bezirk erschüttert.

Friedemann: Es ist ja nichts Neues, dass es Schlagzeilen gibt und viel über Neukölln geredet wird. Es gibt Diskussionen, aber die gab es auch schon vorher. Wir reden in den Klassen über das Thema.Clara Debour: Das finde ich interessant. Alles wie immer? Vielleicht wart ihr gestern Abend nicht an der Sonnenallee? Mich hat sehr erschreckt, was da los war. Von anderen Schülerinnen und Schülern habe ich gehört, dass einige sich Sorgen machen, zum Teil Angst haben.

Beschäftigen sich auch mit dem Nahen Osten, wenn gerade keine Krise ist: Rütli-Lehrer Giorgio Paschotta, im Hintergrund seine Kollegen Mehmet Can und Clara DebourIst Trauer auch in Ihren Unterrichtsstunden das vorherrschende Gefühl, Herr Can? Laila: Darf ich etwas dazu sagen? Ich finde es auch problematisch, dass so ein langer, breiter Konflikt, der schon seit 75 Jahren existiert, oder noch länger, seit 1948 …Laila: Seit 1948 gibt es diesen Konflikt, und Leute erklären ihn in einer Minute auf TikTok in einem zusammengeschnittenen Video. Das Wissen nimmt man dann mit und diskutiert in der Schule. Da fehlen wichtige Details. Man denkt auch sehr einseitig, haben Sie letztens gesagt, Herr Can.

Yasmin: Weil ich nicht auf Social Media bin, habe ich am 7. Oktober gar nicht sofort mitbekommen, was los war. Bis an diesem Tag eine Nachricht von Herrn Can kam, dass in Israel etwas Schlimmes passiert ist und das mit der Reise nicht mehr sicher ist. Inzwischen ist sie abgesagt.Laila: Ich bin an diesem Tag sehr früh aufgewacht, weil meine Mutter die ganze Zeit telefoniert hat, ich hab sie gehört: Geht’s euch gut, geht’s euch gut? Dann habe ich die Nachrichten gelesen.

Die Lehrerin Clara Debour und ihre Kollegen Mehmet Can und Giorgio Paschottain der Bibliothek der Rütli-Schule. Alle drei unterrichten den Kurs „Glauben und Zweifeln“.Friedemann: Wir haben unterschiedliche Sichten auf den Konflikt. Es war am Montag danach, es ging um die Frage, ob der Angriff der Hamas gerechtfertigt war. Meine Meinung ist, dass er durch nichts zu rechtfertigen ist. Aber mir ist auch wichtig, dass man differenziert zwischen Palästinensern und Hamas.

 

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