WIESBADEN - Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche ist im vergangenen Jahr auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2012 gestiegen. 2023 wurden in Deutschland rund 106 000 solcher Fälle gemeldet, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Höher sei die Zahl zuletzt im Jahr 2012 gewesen - mit damals 107 000 Fällen.
Aus Sicht von Wörner können zwar nicht alle ungewollten Schwangerschaften verhindert werden. Aber die Zahl könne gesenkt werden - nämlich mit einer kinderfreundlichen Gesellschaft, mit Hilfe für Personen in vulnerablen Lebenslagen und für Alleinerziehende, mit sexueller Aufklärung, Kitaplätzen und freien Verhütungsmitteln, wie Wörner aufzählte."Das sind Dinge, die wir brauchen, nicht Strafrecht.
Diese Debatte war zuletzt wieder besonders kontrovers geführt worden, nachdem eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission empfohlen hatte, Abtreibungen in den ersten Wochen einer Schwangerschaft zu entkriminalisieren. Die Empfehlungen würden jetzt regierungsintern beraten und anschließend an die Fraktionen weitergeleitet. Einen Zeithorizont könne noch niemand nennen, hieß es vergangene Woche.
Regional gebe es zudem unterschiedliche Hürden:"Wir haben uns auch die regionale Versorgungslage angesehen und festgestellt, dass Frauen in manchen Regionen mehr Barrieren überwinden müssen, um einen Schwangerschaftsabbruch zu bekommen." Beispielsweise müssten dort längere Wege in Kauf genommen werden. Auch die Preise für einen solchen Eingriff seien dort höher.
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