ELLWANGEN - Der kriselnde Batteriekonzern Varta rechnet im laufenden Jahr wegen einer mauen Nachfrage mit weniger Umsatz als bisher erhofft. Der Erlös dürfte 820 bis 870 Millionen Euro erreichen, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Ellwangen mit. Bislang hatte der Vorstand mindestens 900 Millionen Euro auf dem Zettel.
Das Marktumfeld für Energiespeicher habe sich weiter deutlich verschlechtert, insbesondere im zweiten Quartal des laufenden Jahres, hieß es von Varta nun. Neben der schwachen weltweiten Nachfrage verliere Varta auch im Heimatmarkt bei Energiespeichersystemen an Marktanteilen. Zudem belasteten verzögerte Produkteinführungen von Hochvoltspeicher die Umsatzentwicklung.
Mitte April hatte Varta eingestehen müssen, dass das eigene Umstrukturierungskonzept nicht mehr ausreicht, um wie geplant bis Ende 2026 auf einen profitablen Wachstumskurs zurückzukehren. Der Konzern rief seine Geldgeber erneut um Hilfe - die sollen aber erst einmal stillhalten, bis der Gutachter AuxilPartner das bestehende Sanierungsgutachten überarbeitet hat. Das neue Gutachten soll Mitte des Jahres vorliegen.
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