Rollback bei EU-Agrarsubventionen: Umweltschützer schockiert Greenpeace hält die Mehrheit im EU-Parlament für die Schwächung des Naturschutz es in der Landwirtschaft für „schockierend“. Der Bauernverband jubelt.
Die EU-Staaten dürfen ihnen nun auch erlauben, jedes Jahr die gleiche Fruchtart auf einem Acker anzubauen, also auf eine Fruchtfolge zu verzichten. Das Verbot, Dauergrünland wie Wiesen und Weiden umzubrechen, wird aufgeweicht. Bei Höfen mit höchstens 10 Hektar Agrarfläche – das sind 65 Prozent aller Betriebe in der EU – dürfen die Behörden nicht mehr kontrollieren, ob die Umweltvorschriften eingehalten werden.
Deutsche Position im Rat ungewiss Die nun zur Disposition stehenden Vorschriften sollten zur Lösung von Problemen beitragen, die die Landwirtschaft verursacht oder unter der sie leidet: Die Branche ist Kritikern zufolge maßgeblich dafür verantwortlich, dass immer mehr Pflanzen- und Tierarten aussterben. Sie setzt laut Umweltbundesamt 13 Prozent der deutschen Treibhausgase frei, inklusive der Emissionen aus Böden und Maschinen.
Martin Häusling, agrarpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, monierte zudem, dass der Beschluss in nur drei Wochen „abgeräumt“ worden sei, „weitestgehend am Parlament vorbei und ohne die übliche Folgenabschätzung durch die EU-Kommission“.
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