Ein neues Buch beschreibt, auf welchem Weg in René Benkos Signa-Gruppe Informationen verschleiert wurden – und warum Top-Manager selbst Strafen für Gesetzesverstöße nicht störten.Dieser Artikel ist eine Übernahme des Wirtschaftsmagazins Capital und ist hier für zehn Tage abrufbar. Danach wird er wieder ausschließlich unterIn der Firmenwelt der Signa wurden sie regelmäßig durch die Reihen des Managements geschickt.
Die von der Justiz wegen der Weigerung, die Bilanzen zu veröffentlichen, mit zahlreichen Zwangsstrafen eingedeckten Manager des Konzerns wurden von Benkos Signa aber nicht im Stich gelassen. Aus einem internen Memo geht hervor, wie Zwangsstrafen – offenbar in der Gesamthöhe von Hunderttausenden Euro – in Betriebsausgaben umgewandelt und von der Steuer abgesetzt wurden.
Warum wollte Benko, dass die Bilanzen trotz bestehender Rechtslage nicht – wie gesetzlich vorgeschrieben – das Licht der Öffentlichkeit erblicken? Warum wurde so ein großer Aufwand betrieben, damit die interessierte Öffentlichkeit oft erst Jahre später erfahren sollte, wie es wirtschaftlich um einzelne Konzerngesellschaften steht: Welche Bilanzsumme sie haben? Wie viele Forderungen? Wie viele Verbindlichkeiten? Und welches Eigenkapital? Über die genaue Motivlage lässt sich nur...
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